Music Monday mit Philipp Eisenblätter

Singer/Songwriter gibt es genug, oder? Auch gut aussehende, auch talentierte. Aber so einen wie Philipp Eisenblätter dann eben doch noch nicht. Früh wurden die drei Kinder bei den Eisenblätters mitgenommen auf Konzerte und eine opulente und erlesene Plattensammlung öffnete ihnen Tür und Tor in Musik und mehr. 2022 brachte Philipp, der Älteste, sein Debütalbum “Das Jahr, das sich um eins verschiebt” heraus. Er, der aussieht, als ob Paul Weller ihn beim Shoppen berät, schoss sich mit einer Stadionhymne für den MSV Duisburg in die Liga der missverstandenen Lokalhelden. Stefan Stoppok wurde auf ihn aufmerksam (die beiden waren mehrmals gemeinsam im Studio – das Album, das dabei entstand, liegt praktisch fertig in der Schublade), viele andere auch. Bei seiner ersten Begegnung mit Philipp auf einem Videodreh prophezeite Tom Liwa (Flowerpornoes) ihm, pathetisch wie immer: „Unsere Zeit wird noch kommen!“. Philipp arbeitete früher in einem Blechwalzwerk, davor im Duisburger Hafen. Seine Songs schrieb er nach Feierabend. Auftritte legte er so, dass sie mit dem Job vereinbar waren. Den hat er nun allerdings gekündigt, um ab sofort in erster Linie Songschreiber zu sein.